Veranstaltung
Zur Heimat erkor ich mir die Liebe
Sa. 6. November 2021 um 19 Uhr
Altes Schulhaus, Dauelsen
Eintritt: kostenlos
Wir möchten Sie hiermit zu unserer Veranstaltung im Alten Schulhaus Dauelsen am 6. November einladen.
Liebesgedichte von Mascha Kaleko und jiddische Liebeslieder mit Thomas Denker (Akkordeon) und Sibylle Hellmann (Gesang).
Mascha Kaleko wurde 1907 in Schidlow Galizien in einer russisch jüdischen Familie geboren. Sie sagte einmal, jüdischer Herkunft zu sein und aus Galizien stammen, das bedeutet Emigrantenschicksal von Anfang an.
Die Folgen des Ersten Weltkrieges verschlugen Mascha Kaleko und ihre Familie nach Berlin. Monty Jacobs, einer der besten Köpfe des deutschen Feuilletons, entdeckte die junge Lyrikerin, und bald erschienen ihre Gedichte regelmäßig in den Berliner Zeitungen. Sie schrieb »vom Alltag« für den Alltag, und diese Art der pointensicheren Großstadtlyrik liebte man in den dreißiger Jahren ganz besonders. Man hat ihren Ton mit dem Kästners, Tucholskys und Mehrings verglichen. »Eine Dichterin der Großstadt« nannte Hermann Hesse sie. Sie war ein kleines bisschen sentimental, ein kleines bisschen zynisch und voll heimlicher Verzweiflung.
Musizierende: Sybille Hellmann und Thomas Denker
Liebesgedichte von Mascha Kaleko und jiddische Liebeslieder
Thomas Denker
… bekommt mit neun Jahren sein erstes Akkordeon, womit seine musikalische Laufbahn zart aber deutlich beginnt. Nach einer Ausbildung zum Pädagogen verschreibt der Autodidakt sein Leben ganz und gar der Musik.
1990 wird er Mitbegründer des trio kali gari, das seine musikalischen Wurzeln in Osteuropa und im Klezmer hat. Zahlreiche Engagements des Trios und anderer Formationen, in denen er spielt, führen ihn durch Deutschland, Frankreich, Schweiz, Italien, Österreich, Polen, sogar bis nach China.
Sibylle Hellmann
Schon als Kind hat sie alles nachgeträllert, was ihr gefiel! Tanz und Musik bestimmten von Kindheit an ihr Leben. Mit 7 Jahren beschloss sie, Schauspielerin zu werden. Nach der Ausbildung in Hamburg begann sie dort mit einem Musical am Thalia Theater.
Zusammen mit ihrem Mann, Schauspieler Erwin Höfler, folgten Engagements quer durch Deutschland bis nach Wien. Seit 2000 gehört sie zum Ensemble der Landesbühne Niedersachsen Nord in Wilhelmshaven. Seit 2004 spielt sie zusammen mit Thomas Denker eigene kleine Programme. Das Marlene-Dietrich-Stück »Ick will wat Feinet« führte sie sogar bis Australien.