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Szenische Lesung

Der Prozess um den Synagogenbrand in Verden

Do. 28. Oktober 2021 um 18 Uhr

Landgericht Verden

Eintritt: kostenlos

Wir möchten Sie hiermit zu unserer Veranstaltung im Schwurgerichtssaal des Landgerichts Verden am Do., den 28. Oktober einladen.

Szenische Lesungen machen Geschichte lebendig
Der erste Synagogenbrandprozess wurde Anfang 1948 geführt. Angeklagt wurde der damalige Leiter der Feuerwehr, Johann Hagemann, da er das Feuer in der Synagoge nicht löschen ließ. Nach 1988 und 1997 ist dies die dritte Lesung am damaligen Ort: im Schwurgerichtssaal des Landgerichts.
Das Jahr 1938 brachte einen Höhepunkt in der Verfolgung der Juden in Deutschland. Das Attentat vom 7.11.1938 auf einen Angehörigen der deutschen Botschaft in Paris war ein willkommener Anlass für die Inszenierung des Pogroms am 9. November durch die Nationalsozialisten. In jener Nacht explodierte der Hass gegen Juden und Judentum befehlsmäßig. Dr. Göbbels und andere versuchten dann, die Anschläge als Volkszorn und Rache für das Attentat in Paris zu verkaufen.
Hunderte wurden ermordet, Tausende kamen ins KZ, Synagogen wurden zerstört, Geschäfte geplündert und zerstört. In Verden wurden 13 der hier lebenden 40 Juden ins Gefängnis eingeliefert, vier Geschäfte beschädigt und die Synagoge angezündet und durch das Feuer zerstört. In einer Zeit zunehmender antisemitischer Gewalttaten erscheint es zwingend, die damaligen Ereignisse in Erinnerung zu rufen.