Max Löwenstein war der letzte Geschäftsführer des von seinem Vater Julius Löwenstein (1870 – 1934) gegründeten Textilwarengeschäftes. Seine Mutter Amalie Löwenstein, geb. Baumgarten, war eine gebürtige Achimerin. Max Löwenstein hatte fünf Geschwister: Gerhard (Jg. 1902), Berthilde (Jg. 1905), Irene (Jg. 1907), Hertha (Jg. 1908) und Hans (Jg. 1909). Sie überlebten in der Emigration.
1935 heiraten Max Löwenstein (Jg. 1903) und die gebürtige Paderbornerin Senta Katz (Jg. 1910). 1936 bzw.1938 wurden ihre Kinder Eva und Manfred in Verden geboren. Max Löwenstein gehörte dem letzten dreiköpfigen Vorstand der Synagogengemeinde an. Er wurde in der Pogromnacht verhaftet und erst nach Zustimmung zum Verkauf des Synagogengrundstücks entlassen. Das von SA-Schergen demolierte Wohn- und Geschäftshaus musste zwangsverkauft werden.
1941 wurde die junge Familie laut Verdener Deportationsliste »evakuiert«. Eva und Manfred gehörten zu den insgesamt 63 Kindern, die von Bremen nach Minsk deportiert wurden. Welchen qualvollen Tod sie wann und wo starben, ist nicht bekannt. Die Familie Löwenstein wurde erst 1964 gerichtlich für tot erklärt.