Der Kaufmann Leopold Rothschild wurde am 17.09.1888 in Alten-Buseck bei Gießen geboren. Er war verheiratet seit dem 10.08.1912 mit der am 01.04.1887 in Lampertshofen (Oberpfalz) geborenen Johanna Rothschild, geb. Seitz. Sie waren aus Stendal zugezogen, wo Leopold Rothschild als Geschäftsführer tätig war. Das Ehepaar hatte zwei Kinder: eine Tochter (*1913) und einen Sohn (*1914). Ilse Rothschild besuchte von 1921 bis 1930 das Lyzeum (heute Gymnasium am Wall). Kurt Rothschild besuchte von Ostern 1923 bis zu seinem Todestag am 18.07.1923 das Domgymnasium. Er wurde auf dem Jüdischen Friedhof am Ahornweg bestattet. Seit dem 01.04.1914 war die Familie Rothschild in Verden gemeldet, nach einigen Wohnungswechseln seit dem 10.12.1931 in der Großen Straße 118. Trotz der Weltwirtschaftskrise machte sich Leopold Rothschild Anfang der dreißiger Jahre selbständig. Er war es bis zur Zwangsschließung seines Schuhwarengeschäfts am 10.11.1938. Das Geschäft in der Großen Straße 78 gehörte zu den beliebtesten und umsatzstärksten in Verden, sodass die damals 74-jährige Ilse Levy, geb. Rothschild, anlässlich eines Zeitzeugeninterviews 1987 nicht ohne Stolz ihre Eltern „zu den angesehenen und wohlhabenden Bürgern der Stadt“ zählte. „Als die Nazis kamen, war alles vorbei. Die Juden wurden zuerst diffamiert, dann drangsaliert, dann ermordet.“ Ihr jedoch war es kurz nach ihrer Heirat und noch vor dem Auswanderungsstopp im Herbst
1941 gelungen, mit einem der letzten Auswandererschiffe 1941 legal in die USA zu emigrieren. Nach der Kriegserklärung des nationalsozialistischen Deutschlands an die USA am 11.12.1941 war auch dieser Weg versperrt.
Große Straße 118
Johanna und Leopold Rothschild
In den ersten Wochen nach der sog. Machtergreifung am 30.01.1933 hatten sich antisemitische Hetze und antijüdische Aktionen in Grenzen gehalten. Das änderte sich im März 1933. Reichsweit häuften sich gewalttätige Übergriffe angeblich „übereifriger Parteigenossen“ auf jüdische Geschäftsinhaber. Als kritische Berichte darüber in der Auslandspresse erschienen, distanzierte sich die Partei formell von „unautorisierten Judenmaßnahmen“. Die Nazis machten aus den ausländischen Presseberichten in ihrer verbal aggressiven Propaganda eine vom „Weltjudentum“ gesteuerte „infame Gräuelhetze“, die eine entsprechende Antwort verlange. Diese Antwort war der auch in der hiesigen Presse angekündigte „Aufruf zum planmäßigen Boykott jüdischer Waren, jüdischer Ärzte und jüdischer Rechtsanwälte“. Parallel dazu wurden Anzeigen geschaltet: „Gegen den jüdischen Boykott, für den deutschen Arbeiter! Kauft nicht in jüdischen Geschäften!“ Der Boykott verpflichtete die Parteimitglieder und war für den 01.04.1933 angesetzt worden. Darüber konnten die Verdener in ihrer Zeitung Folgendes lesen: „In Durchführung der Abwehrreaktion wurden auch hier alle Geschäfte jüdischer Inhaber geschlossen und SA-Leute davor postiert. Zu irgendwelchen Zwischenfällen ist es nicht gekommen. In letzter Nacht wurden die Schaufenster der betreffenden Geschäfte mit Warnungsinschriften bemalt.“ Der Boykott wurde eingestellt, die Posten blieben.
Eine irgendwie geartete Reaktion Leopold Rothschilds auf dieses erste Signal, dass die Nazis sich nicht auf antisemitischen Hasstiraden beschränken würden, ist nicht überliefert. Es gab zwar offizielle Proteste jüdischer Organisationen in Deutschland, eigentlich eher beschwichtigende Plädoyers für die Wahrung von Vernunft und Anstand2. Angesichts der Vergangengeringen Akzeptanz in der Bevölkerung, auch der Verdens, wurde dieser als „Probelauf“ inszenierte Boykott von den Nazis nicht weiter betrieben. Leopold Rothschild genoss auch innerhalb der jüdischen Gemeinde Verdens ein großes Vertrauen.
Seit 1934 gehörte er zum Vorstand der Synagogengemeinde. Zusammen mit Arnold Baumgarten und Max Löwenstein bildete er 1938 den letzten gewählten Vorstand. Alle drei gehörten zu den nach der Pogromnacht vom 9.11./10.11.1938 Verhafteten. Am 15.04.1947 gab er als Zeuge noch vor Beginn des Synagogenbrandprozesses folgende schriftliche Erklärung ab:
„Am Tage des Brandes (…) wurde ich von 4 Angehörigen des SA-Reitersturms aus meiner Wohnung geholt. Als die Angehörigen der SA erschienen, lag ich noch im Bett und hatte von dem Brand der Synagoge keine Ahnung. Als erstes erfolgte meine Einlieferung. Später wurden noch 13 Rassegenossen eingeliefert.“
Bestätigt wird diese Zeugenaussage durch die Anklageschrift gegen den seinerzeitigen Verdener Oberbrandmeister Johann Hagedorn vom 29.07.1947. Demnach wurden d i e männlichen Juden von SA-Angehörigen festgenommen und „einen Tag der Freiheit beraubt“4. Da Leopold Rothschild bereits gemäß NSVerordnung „über die Anmeldung des Vermögens von Juden“ vom 26.04.1938 ein Vermögen von über 5000,- RM hatte registrieren lassen und außerdem zum Vorstand der Synagogengemeinde gehörte, wurde er bis zum 27.11.1939 „seiner Freiheit beraubt“.
Unter Druck erklärte sich der Vorstand bereit, das 907 qm große Synagogengrundstück am Johanniswall zu verkaufen. Dabei wurden sie zu Statisten degradiert: „Die Grundstücksverhandlungen zu einem angemessenen Preis“ von 6,- RM/qm sollten erfolgen, „sobald die Vorstandsmitglieder aus der Schutzhaft entlassen sind.“ Bereits am 12.11.1938 hatten die Vorstandsmitglieder dem Verkauf des Synagogengrundstückes zugestimmt. Es wurde am 01.12.1938 zu einem Preis von 6349,- RM an Frau Hilde Grantz verkauft. Die Kosten für den „Abbruch der Brandruine“ (800,- RM), für eigentlich nicht geleistete Löscharbeiten der Feuerwehr (140,- RM), für Gerichtskosten für die Eintragung der Sicherungshypothek (12,08 RM) und angefallene Zinsen (70,88 RM) mussten die Opfer tragen. Insgesamt 1022,96 RM mussten dem in Vorlage getretenen Rechtsanwalt Dr. Grantz erstattet werden. Wegen der „feindlichen Haltung des Judentums gegenüber dem deutschen Volk und Reich“ hatte der „Beauftragte für den Vierjahresplan“ Göring eine „Sühneleistung der Juden“ in Höhe von 1 Mrd. RM willkürlich angeordnet, an deren Aufbringung sich jeder vermögende jüdische Deutsche in Form einer Abgabe von 20% (später 25%) seines Vermögens beteiligen musste. Leopold Rothschild wurde erst am 27.11.1938 aus dem Verdener Gerichtsgefängnis entlassen. Sein Schuhgeschäft war geschlossen, die Schaufenster waren demoliert und notdürftig verbrettert, neue Scheiben auf seine Kosten in Auftrag gegeben. Leopold Rothschild erhielt eine Rechnung für drei Scheiben über 478,24 RM (s. Henriette Goldschmidt). Zu Plünderungen wie in vielen anderen Städten Deutschlandswar es in Verden nicht gekommen. Die vorhandenen Lagerbestände wurden verramscht, das Geschäft in der Großen Straße 78 „arisiert“ und das
Ehepaar Rothschild zum Auszug aus der Wohnung in der Großen Straße 118 gezwungen. Grundstücks- und Hauseigentümerin war die Verbrauchergenossenschaft
Bremen, der gegenüber sich ein städtischer Angestellter am 08.07.1939 brüstete: „Ich habe den Juden Rothschild nun endlich aus Ihrem Hause (…) in Verden entfernen können und werde weiter bemüht sein, gelegentlich auch der Judenfamilie Magnus eine andere Unterkunft zuzuweisen.“ Einer „Übernahme des Schuhwarengeschäftes
Rothschild durch Frau Stubbe aus Weissenfels“ wurde zugestimmt. Dem Ehepaar Rothschild und Berthold Magnus wurde eine Unterkunft im sog. „Judenhaus“ Holzmarkt 5 (s. Luise Baumgarten) zugewiesen. Nach dessen Räumung am 04.11.1941 mussten Ilse Levys Eltern „in einem Hinterhof an der Stifthofstraße hausen“.
Leopold Rothschild musste als Zwangsarbeiter bei dem Mühlenbetriebsinhaber Höing mit dem, was er dort verdiente, den kargen Lebensunterhalt für sich und seine Ehefrau sichern. Als einzige jüdische Familie Verdens konnten die Rothschilds zwar nicht der Verfolgung, aber doch letztlich der Vernichtung entgehen. Ilse Levy nannte dafür zwei Gründe: die Freundschaft zu „vielen einflussreichen Bürgern der Stadt“ und die „Mischehe“5 ihrer Eltern. So musste Leopold Rotschild zwar seit dem 15.09.1941 den „Judenstern“ tragen, nicht aber seine Ehefrau. Johanna Rothschild war katholisch. Laut Ilse Levy lebte die Familie streng nach den moralischen Grundsätzen der jüdischen Religion, aber ihre Mutter habe es „schlichtweg“ vergessen, aus der katholischen Kirche auszutreten. Am 11.02.1939 wurde für sie eine mit
dem Stigmatisierungszeichen „J“ und sogar mit Fingerabdrücken versehene Kennkarte ausgestellt, die sie als Jüdin „Sara“ Johanna Rothschild auswies. Kurz vor ihrem erneuten Zwangsumzug gab sie, die sich sicherlich in einer psychischen Grenzsituation befand, aus nicht überlieferten Beweggründen am 27.10.1941 die Erklärung ab, sich von Ihrem Ehemann trennen zu wollen. Die unterschiedliche Behandlung der „Mischehen“ beruhte auf der perfiden Intention, dass sich in einer „nicht privilegierten Mischehe“ die nichtjüdische Ehefrau von ihrem jüdischen Ehemann trennen würde, um bei einer Einweisung in ein sog. „Judenhaus“ den äußerst beengten Wohnbedingungen zu entgehen und somit „in den deutschen Blutsverband zurückzutreten.“ Das hätte in diesem Fall fast funktioniert. In einem Schreiben vom 30.10.41 an die „Reichsstelle für Sippenforschung“ in Berlin und die Kreispolizeibehörde in Neumarkt (Oberpfalz) teilte die Stadt Verden Folgendes mit: „Die Rothschild
ist mit einem Juden verheiratet, von dem sie sich jetzt trennen will. Sie wurde für eine Jüdin gehalten, hat aber jetzt durch Vorlage von Urkunden ihren arischen Nachweis bis zu beiderseitigen Großeltern erbracht. Sie ist somit keine Jüdin, sondern arischer Abstammung. Ich bitte daher, die z.Zt. übersandte Kennkarte A. 00032 nach hier zurückzuleiten und dort löschen zu wollen.“ Nur einen Tag später am 31.10.1941 widerrief Johanna Rothschild aus ebenfalls nicht überlieferten, aber gewiss ehrenwerten Beweggründen ihre Trennungsabsicht: „Damit kein Zweifel entsteht, möchte ich hiermit nochmals erklären, dass meine am 27. Oktober abgegebene Erklärung vollkommen von mir zurückgezogen und somit nichtig wird.“
Leopold Rothschild war nach der Deportation von Martha Lilienstern am 23.07.1942 das letzte in Verden lebende Mitglied der einstigen Synagogengemeinde, aber nicht der einzige Mensch jüdischen Glaubens. Inkognito lebte von 1942 bis 1945 in Verden auch die Jüdin Pola Fogel (1942: 15 Jahre alt) die als polnische Zwangsarbeiterin unter dem Namen Lucyna Gorgas in einer Druckerei arbeitete. In ihrem 1990 veröffentlichten Zeitzeugenbericht heißt es: „Während meiner Gänge durch die Stadt
kam ich des Öfteren an dem Hause Große Straße 118 vorbei, auf der Tür war ein Davidstern und das Wort Jude gemalt. Wie gerne wäre ich dort eingetreten, um den Juden, der dort wohnte, kennen zu lernen. Aber ich bezähmte meinen Wunsch, wieder aus Angst, mich als Jüdin zu verraten und um den Einwohnern des Hauses nicht zu schaden“. Die Ehe hielt den enormen Belastungen unter den Bedingungen der staatlich verordneten Verelendung stand. Verlässliche Überlebensstrategien gab es
nicht in einem Land, in dessen Städten Schilder aufgestellt wurden mit der Aufschrift „Juden nicht erwünscht“, so auch in Verden schon 1935, das „Großdeutsche
Reich“ im Mai 1943 für „judenrein“ erklärt wurde und Tag und Nacht Deportationszüge nach Eichmanns Plänen gen Osten rollten. Einmal habe ihr Vater, so
Ilse Levy, sogar einen Reichsbahnwaggon mit Lebensmitteln für einen Deportationszug
beladen müssen. Dieser Waggon habe sein Ziel nie erreicht, weil er in Verden abgekoppelt worden sei. Leopold Rothschild wurde dreimal verhaftet, erstmalig am 20.07.1944, dem Tag des gescheiterten Attentats auf Hitler in der „Wolfsschanze“. Die sog. „Schutzhaft“ dauerte nur einen Tag. Die nächste Inhaftierung erfolgte am 18.09.1944. Beide Male soll sein Arbeitgeber Anton Höing erfolgreich interveniert haben. Er brauchte zur Aufrechterhaltung seines Betriebes jede v.a. männliche Arbeitskraft. Die „Mischehen“ blieben aus der Sicht der Nazis ein großes Problem. Göring, Goebbels und das Reichssicherheitshauptamt unter Himmler und Heydrich
trugen Hitler unterschiedliche Pläne vor, wie diese in die sog. „Endlösung“ einzubeziehen seien. Hitler schob wie häufig bei Kompetenzstreitigkeiten unter seinen
Paladinen eine Entscheidung auf. Im Frühjahr 1945 jedoch war für Leopold Rothschild, wie es seine Tochter formulierte, die „Gnadenfrist der Mischehe“ abgelaufen. Aufgrund eines Erlasses des Reichssicherheitshauptamtes vom 13.01.1945 sollten „alle in Mischehe lebenden arbeitsfähigen (…) Juden zum geschlossenen Arbeitseinsatz nach Theresienstadt“ deportiert werden. Leopold Rothschild wurde am 26.02.1945 erneut in das Verdener Gefängnis eingewiesen. Laut Gefangenenbuch wurde er am
01.03.1945 nach Theresienstadt „überführt“. Der Zug kam jedoch nur bis Hannover. Zerbombte Eisenbahnschienen, so Ilse Levy, hätten eine Weiterfahrt unmöglich gemacht. Ihr Vater sei zurück nach Verden gebracht und von Freunden im Rathauskeller versteckt worden. Da Leopold Rothschild vom 07.03.1945 bis zum 14.03.1945 wieder im Verdener Gefängnis inhaftiert war und „nach Verden entlassen“ worden war, versteckte er sich höchstwahrscheinlich erst nach seiner Entlassung im Rathauskeller, als sich die kommunalen Nazistrukturen vor der Übernahme der Stadt durch britische Truppen offiziell am 18.04.1945 auflösten. Schon am 20.04.1945 bekamen Johanna und Leopold Rothschild eine neue Wohnung in der Stifthofstraße 18. Am 01.05.1946 konnten sie wieder in ihre ehemalige Wohnung in der Große Straße 118 einziehen. 1947 dann meldete sich das Ehepaar (Leopold Rothschild am 11.11.1947) aus Verden ab, um zu ihrer Tochter nach New York zu ziehen. Es fiel ihnen offenbar schwer, dort dauerhaft Fuß zu fassen. 1949 kehrten beide nach Verden zurück. Leopold Rothschild erhielt als Holocaust-Überlebender eine geringe Wohlfahrtsunterstützung. Nun begannen für das Ehepaar Rothschild die durch zahlreiche Schriftstücke belegbaren Auseinandersetzungen mit den Behörden. Der inzwischen 61-jährige Leopold Rothschild stellte einen Hauptantrag auf „Gewährung von Soforthilfe“ und einen Ergänzungsantrag auf „Geschädigten-Rente als rassisch
Verfolgter“, da er durch „schwerste Zwangsarbeit und Entziehung von Lebensmitteln“ gesundheitlich „sehr stark geschädigt“ worden sei. Im ablehnenden Bescheid wurde lediglich eine Erwerbsminderung von „nicht über 50%“ anerkannt. Leopold Rothschild sei „in der Lage, durch Arbeit die Hälfte dessen zu erwerben, was körperlich und
geistig gesunde Personen derselben Art mit ähnlicher Ausbildung in derselben Gegend zu verdienen pflegen.“ Das Ehepaar Rothschild musste erfahren, wie bürokratisch, ungerecht und erniedrigend Entschädigungsverfahren für die NS-Verfolgten in der noch jungen Bundesrepublik abgewickelt wurden.Leopold Rothschild verstarb am
28.04.1956, seine Ehefrau Johanna am 02.11.1969.10 Ihre letzte Ruhestätte fanden beide auf dem Jüdischen Friedhof am Ahornweg.
- »Stolpersteine« Biografien aus Verden Gedenksteine für die Opfer des Nationalsozialismus von Werner Schröter / Joachim Woock, Verein für Regionalgeschichte Verden e.V.
- Stadtarchiv Verden: Rep. III, „Pascheberg-Akten“ Nr. 14 ff
- Stadtarchiv Verden: Rep. II Schule H I 5,1 und 5,2
- Stadtarchiv Verden: Rep. II Schule H II 1,3
- Stadtarchiv Verden: Alte Meldekartei, Adressbücher 1922, 1927, Einwohnerbuch 1934
- Kreisarchiv Verden: Nutzungsblatt Sign. 18/150
- Kreisarchiv Verden: Abt. 18 (Lastenausgleichsamt) vorläufige Signatur 55.50 (Wiedergutmachung, Rückerstattung)
- Schularchiv des Gymnasiums am Wall, Verden: Klassenbuch Klasse 1 1929/30
- Stadtarchiv Stendal: Adressbuch 1912, Geburten- und Heiratsbuch 1912
- Nds. Staatsarchiv Stade: Rep. 86 Verden Nr. 17 (Gefangenenbuch des Landgerichtsgefängnisses Verden)
- Nds. Staatsarchiv Stade: Rep. 171 a Verden Nr. 591 (Synagogenbrandprozessakten)
- Benz, Wolfgang: Die deutschen Juden und der Nationalsozialismus 1933 – 1939, in: Aus Politik und Zeitgeschehen, B 43/88
- Haag, Christian: Das Schicksal der jüdischen Bürger Verdens unter dem Nationalsozialismus, Bibliothec Gymnasii Verdensis, Verden 1991 (maschinenschriftlich
1965) - Hilberg, Raul: Die Vernichtung der europäischen Juden, 3 Bde, Frankfurt 1991
- Nerger, Karl: So endete der Zweite Weltkrieg in Verden, in: Heimatkalender für den Landkreis Verden 1984, Verden 1983
- Reitlinger, Gerald: Die Endlösung, Berlin 1979
- Siemers, Jürgen: Die jüdische Gemeinde in Verden, in: Heimatkalender für den Landkreis Verden 1985, Verden 1984
- Stoltzfus, Nathan: Widerstand des Herzens. Der Aufstand der Berliner Frauen in der Rosenstraße – 1943, München/Wien 1996
- Walk, Joseph(Hg.): Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat, Heidelberg 2(1996)
- Weidemann, Jürgen: Novemberpogrom 1938 ‹‹Kristallnacht ›› in Verden, Verden o.J. (1988)
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1990, Verden 1989 - Woock, Joachim: Die „sog. Untergrundbewegung“ in Verden (1944/45), in: Heimatkalender für den Landkreis Verden 2005, Verden 2004
- Verdener Neueste Nachrichten vom 10.11.1938 („Die Trauerkunde löste Empörung aus“)
- Verdener Nachrichten vom 23.07.1987 („Für Ilse Levy Tage voller Erinnerungen“)